Fontane 200 Mit dem Rad von Gransee über Menz, Neuglobsow und den Stechlinsee nach Rheinsberg
Um ein Bad im sagenumwobenen Stechlinsee nehmen zu können, muss man etwas Zeit einplanen. Denn der Stechlinsee liegt ganz im Norden Brandenburgs, fast an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Vom Berliner Stadtzentrum bis hier her sind es rund 90 Kilometer. Dank des Dichters Theodor Fontane ist er wohl der bekannteste See des Landes und zugleich einer der spektakulärsten. Mit bis zu 70 Metern Tiefe und seiner einzigartigen Lage inmitten eines Buchenwaldes ist er der schönste Klarwassersee Norddeutschlands. Auch bei Tauchern ist er beliebt, schließlich lässt der Stechlin mit einer Sichttiefe von rund elf Metern besonders tief blicken.
Doch der Reihe nach! Wie einst Fontane mache ich zunächst Station in Gransee. Rund 50 Minuten benötigt der Regionalexpress bis hier her. Sofort nach dem Aussteigen fällt mein Blick auf die Türme der Marienkirche, die schon von Weitem sichtbar sind und immer mal wieder durch die Giebel der historischen Altstadt lugen. Fontane hat das Gotteshaus in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ in einem eigenen Kapitel über Gransee ausführlich beschrieben.